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erstellt von Kurt am 23.05.2016 / letzte Änderung am 25.05.2016
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Nach den total verregneten Pfingsten 2016 hatte Petrus wohl doch ein schlechtes Gewissen und bot uns am folgenden Wochenende sommerliches Wetter vom Feinsten.
So ließen wir es uns nicht nehmen, eine interessante Tour anzubieten. Franz, ein langjähriger RoRadler, hatte mich auf den Dampfbahnclub in Aßling aufmerksam gemacht. Dieser veranstaltet einmal im Monat einen Tag der offenen Tür, und so passte es an diesem Sonntag ideal, dorthin zu radeln.
Wir trafen uns zu sechst an der Turneralm in Oberwöhr. Zuerst steuerten wir Fürstätt an und fuhren dann auf einem schmalen Wanderweg hinter den Tennisplätzen vorbei. Entlang der Bahn, dann über Wernhardsberg und Deutelhausen kamen wir nach Schechen. Hier ging es zum ersten Mal leicht bergan, und wir hatten einen traumhaften Blick auf die Alpenkette. Die Hohen Tauern mit dem Großvenediger rundeten den Blick durchs Inntal ab. Aber unser Ziel lag weg von den Bergen, und so ging es in nördlicher Richtung weiter. Hinter Ziegelreuth bogen wir nach Zoß ab und kamen in den Rotter Forst.
Mitten im Wald tauchte ein idyllischer Weiher auf, und die Frösche schienen um die Wette zu quaken. Dann nach weiteren Kilometern und zig Wegkreuzungen, von denen es galt, immer den richtigen Weg zu erwischen, gelangten wir nach Dettendorf, bald danach unterhalb von Kronau an die Attel und dann entlang dem beschaulich dahin fließenden Wasser nach Aßling. Noch zwei kleine Schlenker, und schon zeigte eine große Ansammlung von Blechkarossen, dass hier was los sein müsste. Wir waren da, beim Dampfbahnclub in Aßling. Und mit dabei jede Menge Besucher.
Die Schranke war offen, das Großsignal stand auf "Freie Fahrt" und wir waren mittendrin im Getümmel am Bahnhof Aßling Süd, wo Groß und Klein anstand, um eine Mitfahrt mit den Mini-Zügen zu erhaschen. Es war beeindruckend. Naturgetreu nachgebaute kleine Dampfloks, mit Kohle befeuert, rauchten und schnaubten und zogen die Besucher durch den Park. Alles ist liebevoll hergerichtet, so wie ich mir meine kleine Modelleisenbahn immer vorgestellt hatte, nur halt etwas größer.
Nach ausgiebigem Sightseeing war es jetzt kurz vor zwölf, und so entschieden wir uns, hier in Aßling die Mittagspause zu machen und kehrten im Il Girasole, einem italienischem Restaurant ein. Im gemütlichen Biergarten ließen wir es uns gut gehen. Nach dem Essen waren ein paar kleine Steigungen zu erklimmen, bevor wir in den Schaurachgraben kamen. Dieser wird zu Recht als eine der schönsten Naturlandschaften des Landkreises Ebersberg bezeichnet. In dem wildromantischen Tal besuchten wir u.a. die renaturierten Quellen und einen idyllischen Wasserfall.
Dann ging es weiter. In Unterelkofen wollten wir uns das Schloss ansehen, kamen aber irgendwie nicht so recht dran, weil es dicht bewaldet war und wohl im Privatbesitz ist. Hier war auch die nördliche Wendemarke der Tour erreicht.
Die nächsten fünf Kilometer warteten nochmal mit stetigem Anstieg auf, bis es dann etwa ab Obereichhofen zum großen Teil bergab ging. Nahe Thal schwebten Segelflugzeuge über uns hinweg. Es war nicht mehr weit zum Flugplatz von Antersberg, wo heute reges Treiben herrschte.
Wir fuhren jedoch vorbei. Hier in der Gegend um Sindlhausen und Tuntenhausen waren wir schon bei vielen anderen Touren. Nach unserer frühen Einkehr in Aßling, hatten wir noch Kaffee und Kuchen im Sinn. Uschi und ich luden die Teilnehmer zu uns nach Hause ein, und wir ließen den schönen Tag bei uns im Garten ausklingen.
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