Rücksprung zum vorherigen Bild
erstellt von Kurt am 26.09.2020 / letzte Änderung am 26.09.2020
Dieser Bericht wurde 395 mal angesehen.
Auf einer Tour von Wörgl nach Rattenberg kann man den Inntal-Radweg benutzen ...
... oder eine Alternative wählen, zumindest in einer Richtung.
Wir starteten in Bruckhäusl auf dem günstig gelegenen Parkplatz, der bei RoRadln für mehrere Touren angeboten wird. Die ersten 3,5 Kilometer führten uns entlang der Brixentaler Ache, die hier bei Wörgl in den Inn mündet. Wir folgten dem Innradweg Richtung Angath, wo wir den großen Gebirgsfluss überquerten. In dem kleinen Ort Fürth begann auf einem etwas holprigen Waldweg das kleine Bergprogramm, ein Kilometer und hundert Höhenmeter. Alle anderen Varianten hätten mehr Kilometer und belebtere Straßen erfordert.
Wir rollten Mariastein entgegen. Schon nach nur 500 Metern war der 42 Meter hohe Bergfried der Burg Mariastein zu sehen. Mariastein ist mit der bekannten Wallfahrtskirche das Ziel zahlreicher Pilger. Wir fuhren durch die erste Serpentine und erreichten so die Burg. Eine Besichtigung ist möglich. Wir verzichteten aber aus Zeitgründen. Also rauschten wir in den Ort hinab, um auf der anderen Seite wieder bis zu dem Weiler Embach anzusteigen.
Für die nächsten fünf Kilometer radelten wir nun in leichtem Auf und Ab dahin, mit beeindruckenden Blicken in alle Richtungen der Tiroler Bergwelt. Kurz nach Breitenbach-Schönau ging es bergab. Wir folgten jedoch nicht der Hauptstraße nach Breitenbach am Inn, sondern ließen den Ort im Tal liegen und umschifften ihn über Raumsau, was wieder mit herrlichen Ausblicken belohnt wurde.
Um unser nächstes Ziel, den Reintaler See zu erreichen, waren fünf Kilometer auf der gering befahrenen L211 nötig. Etwa in der Hälfte der Strecke, bei dem Weiler "Haus" bot sich ein Abstecher zu dem romantisch gelegenen Berglsteiner See an, was mit zusätzlichen sechs Kilometern und 220 Höhenmetern zu Buche geschlagen hätte. Wir verzichteten heute darauf.
Nahe der Ostseite vom Reintaler See verließen wir die L211 und fuhren erst über einen Schotter- und dann einen Wiesenweg zur Halbinsel des Sees, wo sich ein herrlicher Blick auf den See bot. Dann mussten wir von der Halbinsel wieder ca. 350 Meter zurück über die Wiese und kamen an einer anderen Stelle erneut zur L211. Radfahren direkt entlang vom See auf den dafür durchaus geeigneten Wegen war nicht erlaubt, und so ließen wir es auch. Bei der nur 500 Meter entfernten Fischerstube hielten wir noch einmal an, da sich hier ein toller Blick auf den See bot, im Hintergrund Spitzen des Wilden Kaisers.
Dann rauschten wir hinab nach Kramsach und überquerten den Inn nach Rattenberg. Direkt, bevor es über den Inn geht, ist auf dem beigefügten Track eine weitere Alternative zum Museeums-Friedhof in Kramsach eingeplant. Die Hauptattraktion des privaten Freilichtmuseums sind Eisenkreuze mit humorvollen Sprüchen, wie z.B.: "Hier schweigt Johanna Vogelsang - sie zwitscherte ein Leben lang".
Wir waren nun in der kleinsten Stadt Österreichs. Die Stadt ist durchaus sehenswert, denn hier ist der Typus der Inn-Salzach-Stadt noch besonders gut erhalten. Von der Burgruine, welche die Stadt überragt und sie im Winter in einen dreimonatigen Schatten versetzt, hat man einen besonders schönen Blick ins Inntal. So klein wie die Stadt ist, so groß, schon an Wucher grenzend sind allerdings die Preise. Wir haben von einer Einkehr abgesehen. Die drei Gebäckstückchen (zum Mitnehmen) zum stolzen Preis von neun Euro haben uns zu keiner weiteren Ausgabe bewogen.
Der Rückweg zurück zum Ausgangspunkt war allerdings weniger spektakulär. Unser Begleiter, der Innradweg ist gerade hier im unteren Inntal wenig attraktiv. Man kommt lediglich schnell von A nach B - also von Rattenberg nach Wörgl.
Anmerkung
Einige Textpassagen wurden Wikipedia entnommen, aber an den besagten Stellen nicht explizit ausgewiesen.
In diesem Tourenbericht sind Alternativen beschrieben, die wir zwar kennen aber speziell bei dieser Tour nicht gefahren sind. Da dieser Bericht durchaus zum Nachfahren anregen könnte, wollten wir das nicht unerwähnt lassen.
Kurt Schmidt
September 2020
Rücksprung zum vorherigen Bild
Diverse Berichte
Freie Weltkarte
Das Dokument ist zu Ende. Es folgt nur noch die Navigation in der Fußzeile.