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erstellt von Kurt am 07.05.2012 / letzte Änderung am 07.05.2012
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Dass sich Naturschutz lohnt, beweist die Enzianwiese des Bundes Naturschutz am Gritschen (Samerberg). Bei einer Führung von Dipl.-Biologin Christiane Mayr erlebten wir Quellmoore und Streuwiesen, ein Stück Natur mit Seltenheitswert.
Der Bund Naturschutz hatte zu diesem Termin eingeladen, RoRadln verband das Ereignis mit einer Radtour zum Samerberg. Nach dem Treffen um 8:30 Uhr an der Turneralm ging es in flotter Fahrt zur Gritschen am Samerberg, um rechtzeitig zu Führungsbeginn dort zu sein.
Wem es nicht bekannt ist, nimmt diesen Flecken kaum wahr. Wir waren beeindruckt von der Artenvielfalt auf diesem wenige ha. großen Areal, das der Bund Naturschutz vor einigen Jahren erworben hat und es zusammen mit dem Landkreis Rosenheim unterstützt.
Dort wo man der Natur seinen Lauf lässt, zeigt sich auf kargen, kalkreichen Böden ein Blumenparadies mit Seltenheitswert. Es gibt noch Quellmoore, die zu den gefährdetsten Lebensräumen des bayerischen Voralpenlandes zählen. Dort, wo das stark kalkhaltige Wasser als Quelle hervortritt, wachsen einzigartige Schöpfungen der Natur: Kalktuffe, von zahllosen Rieselbahnen des Wassers überzogen, wundervolle Sinterterrassen mit Miniaturwasserfällen und Stromschnellen bis hin zu hügelartigen Aufwölbungen des Kalkkörpers.
Intakte Quellmoore zeichnen sich durch große Nährstoffarmut aus. Das Alpenfettkraut ist daher Fleischfresser und fängt mit der klebrigen Oberseite seiner Blätter zusätzlich Insekten. Durch die Verdauung von tierischem Eiweiß kompensiert es den im Boden fehlenden Stickstoff.
Nach Ende der beeindruckenden Führung füllten wir unsere Trinkflaschen mit frischem Quellwasser, das unterhalb der Enzianwiese austritt und setzten unsere Fahrt Richtung Grainbach / Frasdorf fort. In Graben kürzten wir ab, fuhren über einen Waldweg hinab zur Via Julia und erreichten dank des leichten Gefälles schnell Rohrdorf, wo wir im Hotel zur Post eine Pause einlegten. Das Wetter hatte sich inzwischen verschlechtert, und es fing leicht an zu tropfen. So ging es in zügiger Fahrt zurück nach Rosenheim.
Quelle dieser Beschreibungen ist der Flyer Samerberger Streuwiesen und Quellmoore.
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