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erstellt von Kurt am 26.07.2012 / letzte Änderung am 26.07.2012
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Wenn man sich bei Temperaturen von 30 Grad als Radtourenziel eine Eiszerfallslandschaft aussucht, bringt das nicht unbedingt die ersehnte Abkühlung mit sich.
Nach eingehenden Beratungen kamen Wolfgang und ich zu dem Ergebnis, bei angesagten Temperaturen von über 30 Grad eine nicht allzu anstrengende, jedoch landschaftlich reizvolle Tour zu planen. So fiel letztendlich die Wahl auf die Eggstätt-Hemhofer-Seenplatte. Eingeladen wurde trotzdem über den Verteiler, wenn auch relativ kurzfristig. Vielleicht hätte ja der/die Eine oder Andere von RoRadlern ebenfalls an Tagen außerhalb der Wochenenden Zeit, eine Tour mit uns zu fahren. Aber wir blieben zu zweit.
Um 9:15 Uhr ging es an der Turneralm los. Wir steuerten den Inndamm an und folgten ihm bis zum Anstieg nach Zaißberg. Am Fuße des Berges befragten wir unser GPS und stellten fest, dass es auch am Inn weiter geht. Also folgten wir dem Weg – und hätten wir vorher auf dem Navi nicht gesehen, dass der Weg nach Sulmaring durchgehend ist – wir wären umgekehrt. Selbst zwei Reiterinnen, die uns begeneten hatten wohl mit allem, außer Radfahrern in dieser unwegsamen Gegend gerechnet.
Ab Sulmaring folgten wir ein Stück der Via Julia. Als dieser altrömische Weg jedoch bei Straßkirchen auf die RO 20 einbiegen wollte, verweigerten wir die Wegführung und folgten unserem Navi über einen schönen Waldweg. Hier konnten wir endlich wieder den Dreck an unseren Reifen auffrischen, den wir nach den unwegsamen Inn-Wegen gerade abgefahren hatten. Aber auch das Problem erledigte sich nach ausreichender, trockener Schotterpiste schnell wieder. So kamen wir fast ausschließlich über ruhige Nebenstraßen mit so gut wie keinem motorisierten Verkehr nach Höslwang, lediglich in Halfing kreuzten wir die Hauptstraße. Es war 11:15 Uhr, so früh sind wir noch nie eingekehrt – aber der "Gasthof zur Schönen Aussicht" war alternativlos - (das Wort " alternativlos " sagt immer unsere nette Kanzlerin, wenn wieder mal Steuergeld in die marode Banken gepumpt wird). Jedenfalls ließen wir es uns hier bei einer ausgiebigen Pause recht gut gehen.
Von Höslwang fuhren wir nördlich um den Pellhamer See und dann am Ostufer vom Hartsee entlang, vorbei an weiteren Seen durch die Eggstätt-Hemhofer-Seenplatte, immer der Via Julia folgend dem Sportflughafen von Bad Endorf entgegen. Nördlich um Bad Endorf herum steuerten wir auf Schwabering zu, überquerten bei Reischach die stark befahrene Staatsstraße 2095 und kamen so auf ruhigen Waldwegen nach Stephanskirchen-Haidholzen. Entlang der Miesbacher Straße und anschließend der Mangfall waren wir bald wieder an unserem Ausgangspunkt bei der Turneralm in Oberwöhr.
Es war trotz Eiszerfallslandschaft eine anstrengende Tour bei Temperaturen von bis zu 33 Grad, aber es hat sehr viel Spaß gemacht.
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